Anlässlich des 7. Deutschen Musikfestes 2025 in Ulm und Neu-Ulm

Miha Loñcar heißt der Sieger des Internationalen Dirigentenwettbewerbs der Bundesvereinigung Deutscher Musikverbände (BDMV) beim 7. Deutschen Musikfest in Ulm. Der aus Slowenien stammende Dirigent studiert in Mannheim Blasorchesterleitung und setzte sich gegen insgesamt 24 teilnehmende Dirigentinnen und Dirigenten im Alter von 35 Jahren und jünger durch.
Der Internationale Blasmusikverband CISM und die BDMV hatten gemeinsam diesen Wettbewerb ausgeschrieben, um dem dirigentischen Nachwuchs eine Plattform zu bieten und sich einer internationalen Fachjury vorzustellen. Der Wettbewerbsleiter Prof. Ernst Oestreicher, Vizepräsident der BDMV, und die Juryvorsitzende Isabelle Ruf-Weber wählten im Januar aus den 24 Videoeinreichungen 15 Teilnehmerinnen und Teilnehmer für die zweite Wettbewerbsrunde aus.
Die hochkarätige Fachjury unter dem Vorsitz von Isabelle Ruf-Weber bestand aus: Prof. Johann Mösenbichler, Generalmusikdirektor des Polizeiorchesters Bayern, Prof. Axel Köhler, Rektor der Hochschule für Musik und darstellende Kunst Stuttgart, dem Leiter des Heeresmusikkorps Ulm Major Dominik Koch und Marvin Stutz, ein junger Dirigent aus Karlsruhe, der selbst bei einem der letzten Wettbewerbe teilgenommen hatte.
Für die zweite Runde am 29. Mai in der Musikschule in Neu-Ulm stand für das Dirigat des Pflichtwerkes „Old wine in new bottles“ ein Bläserensemble des Heeresmusikkorps Ulm zur Verfügung. Die Reihenfolge der verbliebenen 13 Teilnehmerinnen und Teilnehmer wurde ausgelost.
Die Jury wählte für die dritte Runde acht Dirigentinnen und Dirigenten aus, bei der es galt, in einer 30-minütigen Probe eine der vier vorgelegten Kompositionen ausschnittsweise zu proben und zu dirigieren. Als Orchester stand mit dem Kreisverbandsjugendblasorchester Donau/Ulm/Alb ein Amateurorchester zur Verfügung, dass hochkonzentriert und mit viel Elan bis zum Ende die Wünsche der Dirigentinnen und Dirigenten umsetzte.
Für die Finalrunde am Samstag, 31.05.2025 wählte die Jury drei Teilnehmer aus. Neben Miha Loñcar blieben noch die beiden österreichischen Dirigenten Andreas Ziegelbäck und Mathias Klocker im Rennen. Sie hatten als Aufgabenstück „Spartacus“ von Jan van der Roost mit dem Heeresmusikkorps Ulm zu dirigieren.
Die drei Preisträger in der Reihenfolge Miha Loñcar, Andreas Ziegelbäck und Mathias Klocker wurden dann am Sonntag im Rahmen eines Matineekonzerts des Landespolizeiorchesters Baden-Württemberg von Wettbewerbsleiter Prof. Oestreicher vorgestellt. Die Siegerurkunden überreichten CISM-Präsident Valentin Bischof, der Präsident der BDMV Paul Lehrieder, die Juryvorsitzende Isabelle Ruf-Weber und das Jurymitglied Axel Köhler. Ebenso erhielten die drei Dirigenten den goldenen, silbernen und bronzenen Taktstock sowie das ausgelobte Preisgeld.
In seiner Dankrede hob der Rektor der Hochschule für Musik und darstellende Kunst Stuttgart, Axel Köhler, die besondere Bedeutung von Wettbewerben für junge Nachwuchsmusikerinnen und Musiker hervor und bedankte sich bei den Verbänden für ihre hervorragende pädagogische Arbeit.
Prof. Ernst Oestreicher